Tipps zur Pferdefütterung

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Tipps zur Pferdefütterung

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Krippenfutterauswahl & -menge

Hafer ist seit je her das gängigste Kraftfutter in der Pferdehaltung. Besonders folgende Eigenschaften zeigen die Vorteile der Pferdefütterung mit Hafer:

 

  • hohe Verdaulichkeit auch in unbehandeltem Zustand
  • der Spelzanteil der das Pferd zum Kauen anregt
  • das günstige Aminosäuremuster
  • der Gehalt an natürlichen Schleimstoffen sowie ungesättigten Fettsäuren

 

Obwohl Mais und Gerste sogar mehr Energie in Form von Stärke enthalten, sind diese Getreidesorten nur in mechanisch, oder besser noch thermisch aufgeschlossener Form, ein gut verdauliches Pferdefutter. Unbehandelt können Gerste und Mais in zu hohem Maße unverdaut in den Dickdarm des Pferdes gelangen und dort Übersäuerungen auslösen, welche nicht selten zu Hufrehe führen. Weizen enthält Klebereiweiße (Gluten), welche in zu hohen Mengen zu Magen- und Darmverkleisterungen beim Pferd führen können. Kleine Mengen Weizenkleie mit Wasser gemischt wirken jedoch leicht abführend und verdauungsfördernd für das Pferd. Roggen kommt in der Vieh- und Pferdefütterung aufgrund seiner Anfälligkeit für mikrobiellen Befall eher Selten zum Einsatz.

 

Ein weiterer Tipp für die Pferdefütterung: Eine häufige Ursache für Verdauungsbeschwerden, wie Magenüberladung oder Übersäuerungen des Dickdarms des Pferdes, ist ein zu hohes Angebot an Kraftfutter pro Mahlzeit. Als Faustregel sollten nie mehr als 0,5 kg je 100 kg Körpergewicht des Pferdes pro Mahlzeit verfüttert werden.